UV-Strahlung – die Strahlung der Sonne

UV-Strahlung, Infrarot-Strahlung und sichtbares Licht
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Neben sichtbarem Licht sendet die Sonne auch nicht sichtbare Strahlung aus. Dazu zählen die Ultraviolette-Strahlung (UV) und die Infrarot-Strahlung (IR). Wenn es um die schädigende Wirkung geht, ist die UV-Strahlung die bekannteste, doch auch Teile des Infrarotbereiches nämlich IR-A-Strahlung und sogar das sichtbare Licht können negative Auswirkung auf die Haut des Menschen haben. Diese Strahlungsbereiche unterscheiden sich in ihren Wellenlängen, die kurzwelligste ist die UV-Strahlung, gefolgt vom Bereich des etwas langwelligeren sichtbaren Lichtes und am langwelligsten ist die Infrarot-Strahlung. Je kurzwelliger eine Strahlung ist, umso energiereicher ist sie. Die Strahlung dringt je nach Wellenlänge unterschiedlich tief in die Haut ein.

UV-Strahlung der Sonne

UV-Strahlung

Die Ultraviolettstrahlung des Sonnenlichts ist an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt. Allerdings gibt es auch eine Schattenseite: Denn UV-Strahlung kann die Haut und die Augen schädigen, weshalb entsprechender Schutz notwendig ist.

UV-Strahlung der Sonne

Die ultraviolette Strahlung ist der energiereichste Teil der Strahlung, der die Erde erreicht. Sie ist für die menschlichen Sinnesorgane nicht wahrnehmbar.

Anhand ihrer Wellenlängen unterteilt man UV-Strahlung in drei Arten:

  • UV-A-Strahlen
  • UV-B-Strahlen
  • UV-C-Strahlen

Die UV-C-Strahlung bildet den kurzwelligsten Bereich. Die Erdatmosphäre blockt diese UV-Strahlen vollständig ab. Auch die etwas langwelligere UV-B-Strahlung wird abhängig vom Zustand der Ozonschicht durch die Erdatmosphäre zum großen Teil ausgefiltert. Etwa bis zu 10% der UV-B Strahlung erreichen die Erdoberfläche. Die noch etwas langwelligeren UV-A-Strahlen erreichen die Erde weitgehend ungehindert. 

Im Sommer sind die UV-Strahlen stärker als im Winter, mittags intensiver als morgens oder abends und je näher man dem Äquator kommt, desto intensiver wird die UV-Strahlung.

Außerdem werden wir durch Reflexion zum Beispiel an Schnee oder Wasser, aber auch hellem Sand verstärkter Strahlung ausgesetzt. Auch die Meereshöhe spielt eine Rolle. Je 1000 Höhenmeter rechnet man mit einer Zunahme von ca. 10 % der UV-Strahlung. Deshalb sollte man im Gebirge, am Strand oder beim Wassersport immer einen sehr hohen Lichtschutzfaktor auftragen.

Ab wann ist UV-Strahlung schädlich?

Die UV-Strahlung trifft unseren Körper immer - ob natürlich oder künstlich wie zum Beispiel in Solarien.
Die UV-Intensität messen Wissenschaftler überall auf der Welt. Sie geben die Werte als UV-Index bekannt. Ein hoher UV-Wert erfordert mehr Sonnenschutz. Außerdem gilt UV-Strahlung nach heutigen Erkenntnissen als bedeutendster Risikofaktor bei der Entstehung von Hautkrebs. Früher galt nur UV-B-Strahlung als gefährlich. Heute wissen wir: Auch die Auswirkungen von UV-A-Strahlen schaden der Haut

Die Risiken ergeben sich aus der Strahlungsintensität, der Zeit in der Sonne und dem jeweiligen Hauttyp. Bräunung ist nur ein Schutzmechanismus der Haut bei zu intensiver Sonneneinstrahlung und keinesfalls ein Indikator für gesunde Haut. Aus diesem Grund sollten Sie immer ein passendes Sonnenschutzmittel verwenden und die direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Auswirkungen von UV-A- & UV-B-Strahlung auf die Haut

UV-A-Strahlung: Das müssen Sie wissen

Kurz gesagt, die UV-A-Strahlung kann zu vorzeitiger Hautalterung, Faltenbildung, „Sonnenallergien“ wie polymorpher Lichtdermatose oder Mallorca-Akne, aber auch zur Entstehung von Hautkrebs beitragen.

UV-A-Strahlung dringt bis in die Lederhaut ein und trifft dort auf Blutgefäße und somit auf im Blut gelöste Substanzen, wie zum Beispiel Abbauprodukte von Medikamenten, dadurch kann die Haut lichtempfindlicher werden. Die UV-A-Strahlung durchdringt sogar Fensterglas. Im Stau auf dem Weg in den Sommerurlaub bekommen Sie selten einen Sonnenbrand. Dennoch schädigt UV-A die tieferen Hautschichten.

Ein passendes Sonnenschutzmittel schützt Sie zuverlässig. Der Kreis mit dem Schriftzug UVA zeigt Ihnen, ob ein Sonnenschutzprodukt neben UV-B auch ausreichend vor UV-A schützt.

UV-B-Strahlung: Das müssen Sie wissen

UV-B-Sonnenstrahlen bräunen die Haut und verursachen Sonnenbrand sowie sonnenbedingte Hautrötungen. Sie können das Erbgut schädigen und führen ebenfalls zu Hautschäden bis hin zu Hautkrebs. Trotzdem sind UV-B-Strahlen wichtig für uns, denn sie regen die Bildung von lebenswichtigem Vitamin-D in der Haut an. Der Vitamin-D-Spiegel sinkt im Winter ab. Im Frühjahr, Sommer und Herbst entsteht das Sonnenvitamin wieder.

UV-B-Strahlen erreichen „nur“ die untere Oberhaut. Dort beschleunigen sie die Zellteilung. Sie sind mitverantwortlich für die Verdickung der Hornschicht. Außerdem steigert UV-B die Melanin-Produktion im Körper. Das Melanin schützt die Erbsubstanz der Zellen wie ein Sonnenschirm. Die Bräunung der Haut soll die Haut also vor zu viel Strahlung schützen

Auswirkungen von Infrarot-A-Strahlung & sichtbarem Licht

Infrarot-Strahlung: Das müssen Sie wissen

Die Infrarot-Strahlung der Sonne lässt die Haut früher altern. IR-A-Strahlung gelangt bis in die tiefsten Hautschichten. Sie schädigt vor allem die Fibroblasten in der Lederhaut. Diese Zellen stellen das wichtige Kollagen und Elastin her. Die IR-A-Strahlung greift an wichtigen Strukturen dieser Zellen an und führt zur Bildung von freien Radikalen. Dadurch werden Enzyme gebildet, die den Kollagenabbau fördern.  Vorzeitige sonnenbedingte Hautalterungsprozesse werden damit begünstigt. 

Es ist empfehlenswert, sich beim Aufenthalt in der Sonne auch vor den Folgen der Infrarot-A-Strahlung zu schützen. Bisher ist es nicht möglich, Infrarot-A mit Hilfe von Filtersubstanzen unschädlich zu machen, wie dies bei UV-Strahlen möglich ist. Der Schutz muss in der Zelle ansetzen, um Schädigungen zu vermeiden.

Alle Ladival® Sonnenschutzprodukte enthalten daher den speziellen Infrarot-A-Zellschutz gegen sonnenbedingte Hautalterung.1 Er hemmt in den Zellen der tieferen Hautschicht die vermehrte Bildung von kollagenabbauenden Enzymen. Der verstärkte Abbau von Bindegewebsfasern und die damit verbundene sonnenbedingte vorzeitige Hautalterung durch IR-A-Strahlung wird vermindert. 

1 Ausnahme: Ladival® Aktiv Stifte

Sichtbares Licht: Das müssen Sie wissen

Verschiedene Studien zeigen, dass auch das sichtbare Spektrum des Sonnenlichts auf die Haut einwirkt. Es führt ebenfalls zu einer erhöhten Radikalbildung. Bei dunkleren Hauttypen - ab Hauttyp 3 - kann blau-violettes Licht Hyperpigmentierung hervorrufen. Auch gibt es indirekte Beweise, dass Melasmen (Flecken von bräunlich-grauer Hyperpigmentierung im Gesicht) durch sichtbares Licht verschlimmert werden. 

Deshalb ist es empfehlenswert, die Haut vor den Folgen des sichtbaren Lichts zu schützen. Die Ladival® Sonnenschutzprodukte beinhalten deshalb neben den UV-A-/UV-B-Filtersubstanzen und dem IR-A Zellschutz auch einen speziellen VIS-Komplex.2 Dieser Komplex schützt die Haut vor den negativen Auswirkungen von sichtbarem Licht. Somit bieten die Produkte einen vierfachen Zellschutz.

2 Ausnahmen: Ladival® Aktiv Spray und Ladival® Aktiv Stifte

Richtiger Umgang mit UV-Strahlung

Die Belastung durch UV-Strahlung kann jeder durch das eigene Verhalten beeinflussen. Entsprechende Schutzmaßnahmen sollten immer berücksichtigt werden:

Vater und Tochter bei Sonnenuntergang
  • Schützen Sie Ihre Haut vor UV-Strahlung mit entsprechender Kleidung

  • Unbedeckte Hautstellen sollten Sie mit Sonnenschutzmitteln regelmäßig eincremen

  • Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne und halten Sie sich vorerst im Schatten auf

  • Achten Sie bei der Einnahme von Medikamenten auf mögliche Nebenwirkungen. Einige Medikamente verstärken die Sonnenempfindlichkeit der Haut

  • Schützen Sie Ihre Augen: Eine Sonnenbrille mit entsprechendem UV-Filter beugt einer Schädigung der Netzhaut durch UV-Strahlung vor

  • Achten Sie besonders bei Kindern und Babys auf einen sehr hohen Lichtschutzfaktor (50+) und UV-Schutz durch Kleidung. Ihre Haut ist sehr dünn und ihre Eigenschutzmechanismen sind noch nicht richtig ausgeprägt.

  • Ausgiebige Sonnenbäder und die UV-Strahlung trocknen die Haut aus. Trinken Sie genügend und verwenden Sie spezielle After-Sun-Produkte, um Ihre Haut bei der Regeneration zu unterstützen.

1 Ausnahme: Ladival® Aktiv Stifte
2 Ausnahmen: Ladival® Aktiv Spray und Ladival® Aktiv Stifte

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