Was hilft gegen Sonnenbrand?
After Sun-Produkte, Hausmittel und Co
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Mit einem Sonnenbrand signalisiert unser Körper, dass bestimmte Hautbereiche geschädigt wurden. Diese sonnenbedingten Verbrennungen sollten Sie schnellstmöglich behandeln, um die Schmerzen zu lindern, den Heilungsprozess zu fördern und Langzeitschäden der Haut vorzubeugen. Was tun bei Sonnenbrand? Welche Maßnahmen und Hausmittel sich bei Sonnenbrand bewährt haben und wann Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten, erfahren Sie hier.
Was tun bei Sonnenbrand?
Sie waren zu lange ungeschützt in der Sonne und fragen sich jetzt, was gegen Sonnenbrand hilft? Tatsächlich hängt das davon ab, wie stark der Sonnenbrand ist. Generell sollten Sie die folgenden Tipps gegen Sonnenbrand beachten.
Tipp 1: Sonne meiden
Spätestens wenn sich die ersten Anzeichen eines Sonnenbrands bemerkbar machen, sollten Sie sich sofort von der UV-Strahlung fernhalten. So wird die Haut nicht weiter strapaziert und der Sonnenbrand nicht noch verschlimmert. Ist es bereits zu spät und die Haut ist sichtbar gerötet, sollten Sie sich während der Dauer eines Sonnenbrands ausschließlich im Schatten aufhalten und die betroffenen Stellen mit luftiger Kleidung oder auch einem Sonnenhut schützen. Falls textiler Schutz nicht möglich ist, wie z. B. im Gesicht, sollten Sie einen hohen Lichtschutzfaktor auftragen.
Tipp 2: Flüssigkeit auffüllen
Bei Sonnenbrand hat unser Körper einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Indem Sie viel trinken, bringen Sie Ihren Wasserhaushalt wieder ins Gleichgewicht. Gerade bei schweren Sonnenbränden reagieren wir schnell mit Schwindel oder sogar Kreislaufproblemen. Achten Sie also beim Behandeln von Sonnenbrand darauf, dass Sie genug Wasser trinken. Gut geeignet ist auch kühler Tee oder verdünnter Fruchtsaft.
Auch die Haut wird durch den Aufenthalt in der Sonne ausgetrocknet. Füllen Sie die Feuchtigkeitsspeicher der Haut wieder auf, indem Sie spezielle Pflegeprodukte wie die Ladival® Akut-Reihe verwenden.
Tipp 3: Haut sanft kühlen
Bei einem Sonnenbrand sollten Sie die Haut sanft kühlen. So kann die Wärme entzogen und das unangenehme Brennen gelindert werden. In leichten Fällen können Hausmittel bei Sonnenbrand eine erste Hilfe darstellen. Um Erfrierungen zu verhindern, sollten Sie dafür keine Eiswürfel oder Kühlkompressen verwenden. Stattdessen eigenen sich folgende Maßnahmen:

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Feuchte Umschläge aus Handtüchern oder Geschirrtüchern mit kaltem Wasser kühlen die betroffenen Hautstellen
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Kühlende Umschläge mit schwarzem Tee (ohne Zusatzstoffe) wirken dank der Gerbstoffe entzündungshemmend und lindern den Juckreiz
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Quark ist bei Sonnenbrand ein beliebtes Hausmittel, durch seine kühlende Wirkung. Aber: dieser Tipp gilt nur für leichten Sonnenbrand - nicht bei Sonnenbrand Blasen! Diese sollten Sie nicht mit Quark behandeln, da die im Quark enthaltenen Milchsäurebakterien durch offene Wunden weitere Entzündungen und Infektionen auslösen können.
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After Sun-Produkte kühlen, spenden Feuchtigkeit und unterstützen die Regeneration der Haut mit Inhaltsstoffen wie Aloe Vera, Dexpanthenol und Vitamin E
Die Kühlung wirkt der Gefäßerweiterung und Mehrdurchblutung entgegen, die Entzündung wird reduziert und die Schmerzen werden gemildert. Wenn die kühlende Wirkung der verschiedenen Hausmittel gegen Sonnenbrand nach etwa einer viertel Stunde nachlässt, können Sie die genannten Anwendungstipps mehrfach wiederholen.
Sonnenbrand lindern: Ladival® Sonnengestresste Haut Akut Fluid
Wann sollten Sie auf Hausmittel bei Sonnenbrand verzichten?
Viele Sonnenbrand-Hausmittel versprechen Linderung. Doch nicht in jedem Fall sind sie die richtige Wahl. Wie Sie einen Sonnenbrand am besten behandeln, ist hauptsächlich von der Intensität der Symptome abhängig. Einen schweren Sonnenbrand mit Blasen (Grad 2 oder 3) sollten Sie unbedingt von einem Arzt untersuchen lassen. Ansonsten setzen Sie sich einer erhöhten Infektionsgefahr aus. Treten weitere Symptome, wie Schwindel, Fieber oder Kopfschmerzen auf, kann das an einem Sonnenstich oder Hitzeschlag liegen. Auch in diesem Fall sollten Sie ärztlichen Rat einholen.
Wie falsche Hausmittel Sonnenbrand verschlimmern:
- Lassen Sie die Quarkwickel nicht länger als 15 Minuten einwirken, sonst staut sich die Hitze darunter und erwärmt dann die bereits durch den Sonnenbrand stärker durchbluteten Stellen zusätzlich. Außerdem wäre auch das Entfernen mühsam, wenn der Quark beginnt einzutrocknen und das würde die Haut zusätzlich reizen.
- Kokosöl wird aufgrund seiner pflegenden Eigenschaften oft bei Sonnenbrand empfohlen. Doch die Anwendung ist mit Vorsicht zu genießen: Da es einen Fettfilm auf der Haut bildet, wird die Wärme in der Haut eingeschlossen. Experten raten daher davon ab, Kokosöl oder fetthaltige Cremes bei einem Sonnenbrand aufzutragen.
- Alkoholhaltige Lösungen (z. B. Franzbranntwein) können zwar kurz nach dem Auftragen kühlend wirken, gleichzeitig fördern sie jedoch die Durchblutung und reizen die durch Sonnenbrand strapazierte Haut zusätzlich.
- Apfelessig und Zitronensaft sind als Sonnenbrand-Hausmittel nicht empfehlenswert, denn sie können zu weiteren Hautreizungen führen . Zwar wird diesen Hausmitteln eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt, allerdings können sie die Haut noch mehr reizen.
Wann sollten Sie auf Hausmittel verzichten

Bei Kindern oder Babys einen Sonnenbrand zu behandeln, sollten Sie immer einem Arzt überlassen. Denn in diesem Alter ist die Haut besonders empfindlich. Generell gilt: Sonnenbrände bei Kindern und Jugendlichen sollten unter allen Umständen vermieden werden. Starke UV-Belastungen und Sonnenbrände in Kindheit und Jugend erhöhen das Risiko an Hautkrebs zu erkranken.1
Vorsorge statt Nachsorge bei Sonnenbrand

Nach einem unangenehmen Sonnenbrand sollten Sie wissen: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Was hilft gegen Sonnenbrand ist neben dem richtigen Verhalten in der Sonne auch das richtige Sonnenschutzmittel. Dieses verhindert nicht nur Sonnenbrand, sondern beugt neben Erkrankungen auch sonnenbedingter Hautalterung vor.
Für optimalen Sonnenschutz helfen die folgenden Anwendungstipps: Die 11-Finger-Regel sorgt für die richtige Menge Sonnenschutz und eine gleichmäßige Verteilung. Regelmäßiges Nachcremen ist wichtig, vor allem nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Zusätzlich schützen Kleidung, Schatten und das Meiden der Mittagssonne vor intensiver UV-Strahlung.